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Der Neunhüter Vom zu viel oder zu wenig, vom Haben wollen oder müssen

Ein interdisziplinäres Projekt zum Thema Konsum mit einer vierten Grundschulklasse. Merkwürdige Gestalten ringen in einer absurden Welt um Anerkennung. Als die Parole ausgegeben wird, möglichst viele Exemplare eines Gegenstands zu besitzen, entscheidet sich Herr Wenig für Hüte.

 

Er arbeitet viel, um sich einen Hut nach dem anderen leisten zu können - bis er es schließlich auf stolze neun Hüte gebracht hat. Er setzt sie alle gleichzeitig auf: Jeder soll sehen, dass er ein "Neunhüter" ist. Bei der inhaltliche Erarbeitung des Filmes "Der Neunhüter" haben die Kinder überlegt, was ist, wenn man von einer Sache sehr viel hat. Manchmal ist es wichtig und sinnvoll, manchmal ist es völlig absurd von einer Sache mehrere Exemplare zu haben.

Viele Worte zur Verfügung zu haben, ist sehr sinnvoll, denn dann kann man einen Brief, ein Buch schreiben und sich vor allem gut verständigen. Viele Bilder sind nötig, um einen Trick-Film herzustellen, dagegen viele Brillen zu haben, ist nur zum gewissen Grad sinnvoll, denn man kann immer nur durch eine blicken. Allerdings macht es Sinn viele Reiskörner zu haben, denn von einem Reiskorn würde man nicht satt werden ...

Nach der intensiven Beschäftigung mit der Form "Trickfilm" und dem Inhalt des Filmes "Der Neunhüter" entwickelten die Kinder anhand der wichtigsten Szenen des Filmes eigene bildnerische Standpunkte. Sie malten, zeichneten und arbeiteten die Szene dreidimensional nach. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden im Kulturtreff, beim Filmfest und bei der Ausstellung „Mäuse, Money und Moneten“ im Museum August Kestner gezeigt. Zurück