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Wunschpass Ein ästhetisches Spiel mit der Identität

Jugendliche einer 8. Klasse gestalteten einen ganz individuellen Personalausweis. Frei wählbar waren äußere Erkennungszeichen wie Augenfarbe, Größe, Geschlecht, sowie Nationalität, Name, Geburtstag.

 

Recht schnell stand die Einordnung der Menschen nach Nationalität und Ethnie zur Disposition; im Projektverlauf diskutierten die Jugendlichen kontrovers diverse Fragen und Einstellungen: Wie veränderbar ist das äußere Ich? Was sagt die Herkunft über den Menschen aus? Was bedeutet der eigene Name? Dabei wurde das Konstrukt der eigenen und fremden Identität hinterfragt: Entsteht Identität durch einen Identitätsnachweis? Kann ein Mensch mehrere Identitäten haben? Haben die Menschen, die über keinen Pass verfügen, keine Identität?

Neben der Funktion als Ausweisdokument ermöglicht es ein gültiges Ausweispapier, sich von einem Land zum anderen Land zu bewegen. Das Spiel mit dem Dokument fragt auch nach dem Sinn und Zweck von Grenzen und ihrer (Un)überwindbarkeit.
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